Locken sind wunderschön und individuell, benötigen aber auch besondere Pflege. So schön sie sind, wenn ihnen die richtige Pflege zuteil wird - wenn sie diese nicht bekommen, verwandeln sie sich schnell in ein frustrierendes Nest. Lockiges Haar ist hoch porös und trocknet dadurch sehr schnell aus, was letztlich auch zu den typischen Problemen führt. Das Geheimnis definierter, gesunder Locken ist viel Feuchtigkeit und der Verzicht auf Silikone und beschwerende Produkte in der Haarpflege.
Lockenshampoo und Conditioner: Basis jeder Haarwäsche
Pflicht für Lockenköpfe sind spezielles Lockenshampoo und ein geeigneter Conditioner bei jeder Haarwäsche. Pflegeprodukte für einen anderen Haartyp werden für Locken nicht funktionieren. Das liegt daran, dass die meisten Pflegeprodukte Silikone enthalten, wodurch Locken unnötig beschwert werden und nicht gut aussehen können. Sie behalten ihre natürliche Form nicht, sondern hängen schlaff herab. Auch enthalten die meisten konventionellen Shampoos aggressives SLS (Sulfat), welches die Locken unnötig aufraut. Zudem benötigen lockige und willige Haare wesentlich mehr Feuchtigkeit als andere Haartypen, da sie poröser sind und dadurch schneller austrocknen. Dadurch entsteht bei Verwendung ungeeigneter Produkte übrigens auch das strohige Lockennest, dem nur noch mit dem Glätteisen geholfen werden kann. Lockenshampoo und Conditioner sollten folgende Kriterien erfüllen:
• keine Silikone oder Polyquaternium
• feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe (Sheabutter, Aloe Vera, Öle...)
• feuchtigkeitsbindende Inhaltsstoffe (z.B. Hyaluron)
• keine Sulfate (z.B. Sodium Laureth Sulfate)
Während das Shampoo reinigt, versiegelt der Conditioner die Haarstruktur durch seine saure Zusammensetzung. Die Schuppenschicht zieht sich zusammen und die Haare können sich nicht mehr durch aufgeraute Haarschuppen ineinander verfangen und ein unschönes Nest auf dem Kopf bilden.
Kur-Anwendungen für mehr Feuchtigkeit
Locken lechzen nach Feuchtigkeit. Deswegen sollten Locken nach der Reinigung und vor dem Conditioner auch eine Feuchtigkeits-Kur bekommen, gerne als Leave In-Produkt. Viele Lockenköpfe schwören auf selbst hergestelltes Leinsamengel, welches als Leave In eingearbeitet wird. Es eignet sich aber auch jede gute Feuchtigkeits-Haarkur, die danach wieder ausgespült wird. Tipp: Kuren dürfen ruhig etwas länger einwirken. Für besonders beanspruchtes Haar kann die Kur sogar über Nacht im Haar gelassen und morgens ausgespült werden.
Lockenpflege nach der Wäsche
Mindestens genauso wichtig ist die Lockenpflege nach der Wäsche. Locken brauchen eine feuchtigkeitsspendende und versiegelnde Leave In-Pflege sowie eventuell Hitzeschutz, wenn sie geföhnt werden sollen. Auch ein Haaröl für Locken kann helfen, die Spitzen zu versiegeln. Gut geeignet sind auch hier wieder Produkte, die Feuchtigkeit in Form von Sheabutter, Aloe Vera, Avocado oder Ölen enthalten. Locken sollten am besten an der Luft trocknen, nachdem sie in ein Microfaser-Handtuch eingewickelt wurden, um ihnen die Nässe zu entziehen. Viele Lockenköpfe ploppen danach die Locken. Dazu werden die Strähnen wellig, wie sie sind, in die Hand genommen und vorsichtig an den Kopf gedrückt, um die natürliche Lockung der Haare zu fördern. Wenn Locken geföhnt werden, dann nur mit Hitzeschutz und Diffusor-Aufsatz, der ihre natürliche Lockenform beim Föhnen bewahrt.
Lockenpflege ganz einfach
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